☀️ Vitamin D – Warum Sonnenlicht nicht immer reicht
Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin, das eine zentrale Rolle im Knochenstoffwechsel, bei der Immunfunktion und möglicherweise auch bei der Prävention chronischer Erkrankungen spielt. Doch gerade in unseren Breitengraden ist eine Unterversorgung weit verbreitet – vor allem im Winter.
🔍 Was ist Vitamin D?
Vitamin D (genauer: Vitamin D3 = Cholecalciferol) wird zu über 80 % durch UVB-Strahlung auf der Haut gebildet – nur ein kleiner Teil kommt über die Nahrung (z. B. fetter Fisch, Eier, Leber). Der Körper wandelt es in die aktive Form Calcitriol um, das zahlreiche biologische Prozesse beeinflusst.
💪 Wirkung & Nutzen
- Knochen & Zähne: reguliert Calciumaufnahme und -einlagerung
- Immunsystem: kann Infektanfälligkeit verringern
- Muskelfunktion: verbessert neuromuskuläre Kontrolle – gerade im Alter
- Psychische Gesundheit: Hinweise auf Zusammenhang mit Depressionen
⚠️ Wer ist besonders gefährdet für einen Mangel?
- Menschen in nördlichen Breitengraden (z. B. Deutschland, Schweiz, Österreich)
- Büromenschen mit wenig Sonnenexposition
- Dunkelhäutige Personen (höherer Melaningehalt reduziert Synthese)
- Ältere Menschen (reduzierte Hautsynthese)
- Veganer*innen (geringerer Vitamin-D-Gehalt in pflanzlicher Nahrung)
🧪 Wie erkennt man einen Mangel?
Ein Bluttest (25-OH-D-Spiegel) gibt Aufschluss. Werte unter 20 ng/ml gelten als Mangel, 30–50 ng/ml als optimal. Symptome eines Mangels können Müdigkeit, Muskelschwäche, Infektanfälligkeit oder depressive Verstimmung sein.
💊 Einnahme & Dosierung
Empfohlen wird oft eine tägliche Dosis von 1000–2000 I.E. zur Erhaltung, höhere Dosen (z. B. 4000–5000 I.E.) bei nachgewiesenem Mangel – in Rücksprache mit dem Arzt. Ideal ist eine Kombination mit Vitamin K2, um Calcium gezielt in die Knochen zu leiten.