Viele glauben, zum Abnehmen müsse man jede Kalorie akribisch zählen. Das ist für viele Menschen aber abschreckend – wer will schon sein Essen wiegen und jeden Bissen in eine App eintippen? Es gibt auch andere Wege.
Eine Kalorie ist einfach eine Einheit für Energie. Um Fett zu verlieren, braucht es ein negatives Energiegleichgewicht, also eine ausgeglichene Kalorienbilanz. Ein Bewusstsein für deinen Energieverbrauch und deine Ernährung hilft dir, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Kalorien zu tracken kann dabei als Lernwerkzeug dienen.
Besonders am Anfang kann das Tracken wertvoll sein: Du lernst, wie groß eine Portion wirklich ist und wo versteckte Kalorien lauern. Nutze einen Kalorienbedarfsrechner, um deinen individuellen Bedarf zu bestimmen, und achte darauf, nicht unter deinen1 Grundumsatz zu gehen. Nach einigen Tagen oder Wochen hast du ein Gefühl für Mengen und kannst lockerer werden.
Doch das ständige Zählen hat auch Grenzen: Die Werte in Apps und auf Etiketten sind nur Schätzungen, die Verdauung jedes Menschen ist unterschiedlich und dauerndes Tracken kann stressen. Statt Kalorien zu sparen, solltest du vor allem auf qualitativ hochwertige Lebensmittel setzen.
Eine intuitive Ernährung hilft vielen mehr: Iss, wenn du wirklich hungrig bist, höre auf, wenn du satt bist, und fülle deinen Teller mit Gemüse, magerem Eiweiß, Vollkornprodukten und gesunden Fetten. Lerne, langsam und bewusst zu essen, statt nebenbei zu schlingen.
Du musst also keine Sklavin deiner App werden. Eine Kombination aus Bewusstsein und Intuition funktioniert für die meisten am besten: Tracke gelegentlich zur Kalibrierung, aber konzentriere dich vor allem auf nachhaltige Gewohnheiten und eine entspannte Beziehung zum Essen.
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